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Rad-Club Berlin-Brandenburg Nachruf ✝️ Achim Flaschka

23. 03. 2021

Ein  Nachruf vom Rad-Club Berlin-Brandenburg zu unserem verstorbenen Vereinsmitglied Achim Flaschka aus ihren Clubnachrichten Nr. 23 - Ausgabe April 2021 unter Aktuelles:

 

Achim Flaschka verstorben

Die Radsport-Szene in Berlin ist wieder um ein Mitglied ärmer geworden: Am 13. März 2021 ist Achim Flaschka im                     87. Lebensjahr nach langer Krankheit verstorben. Durch seinen erfolgreichen Onkel Max Bartoszkiewicz (Sieger der Ostzonen-Rundfahrt) und auf Anraten von Eddy Kühne – Deutscher Meister mit dem Bahnvierer 1948 - kam Achim Flaschka schon als Junge mit dem Radsport in Kontakt. Er mel­dete sich 1949 mit 14 Jahren folgerichtig beim damals erfolgreichen RV Iduna an, dem er über alle Jahrzehnte treu blieb. Er hatte das Glück, gleich in eine „Meisterschule“ zu gehen, denn auf der damals neuen Radrennbahn Neukölln konnte er unter Leitung von Weltmeister Walter Rütt trainieren, wie er sich stolz erinnerte. Der klein gewachsene Achim errang als Jugendfahrer dank seiner Spurtschnelligkeit zahlreiche Siege wie am Unionsplatz, im Charlottenburger Kriterium und beim Mariendorfer Wettbewerb um die Fruchthöfe (der einstigen Meisterfahrer Bruno und Rudolf Wolke).

Achim Flaschka früherEr war 1951 Berliner Meister (damals Bester genannt) auf der Straße und ein Jahr später Dritter hinter Klaus Bugdahl. Mit der Iduna-Mannschaft errang er den Ehrenplatz bei der Berliner Jugend-Meis­terschaft 1952 auf der Avus. Ab 1953 fuhr er bei den Männern mit Gerhard Boß, Günter Dominik, Heinz Boehm sowie seinen Alters­kameraden Rudi Körnchen und Ronny Schädler. Den Älteren ist bekannt, dass Achim Flaschka auf der Berliner Winterbahn startete, und gute Platzierungen im Verein mit Klaus Bugdahl oder Horst Sylvestrzak errang. Da­mals nicht so alltäglich: 1957 stand er auch in der Startliste des internationalen Radklassikers Rund um Berlin, der im Osten Berlins mit Start und Ziel im Stadion an der Cantianstraße durchgeführt wurde. Immer blieb er dem Radsport treu, auch als er aus gesundheitlichen und berufli­chen Gründen pausieren musste, wie es im Iduna-Nachruf heißt, wechselte innerhalb des Vereins nach einem kurzen Come back aber vom Rennsport in etwas ruhigere Gefilde. „Heute wissen wir“, so erin­nert man sich beim RV Iduna, „dass das die Geburtsstunde des Radtourenfahrens war. So nahm er gleich (1970) an der heute legendären Etappenfahrt Lindau – Venedig teil. Die Leidenschaft für diese Art des Radfahrens war geweckt, denn dort ging es durchaus sportlich zu. Bald folgten auch Eintages­fahrten immer im geschlossenen Verband und immer um die 200 km lang. Achim warb mit Erfolg in seinem Verein für diese Veranstaltungen und es dauerte nicht lange, bis ihn weitere Idunen begleiteten. So hat er den Grundstein für die lange Erfolgsgeschichte unseres Vereins in dieser neuen Art des Rad­sports gelegt und war 1979, als das Radtourenfahren durch den BDR offiziell eingeführt wurde, auch unser erster Fachwart.“

Zeitzeugin wie Regina Hoffmann-Schon aus unserem Rad-Club erinnert sich: „Bei den Iduna-RTF-Tou­ren im geschlossenen Verband war es ein stetes Bild: Hans-Peter Hasse, Horst Laukait und Achim Flaschka kurbelten immer an der Spitze und bestimmten das vorgegebene Tempo!“.

In den Jahreswertungen des BRV waren Achim und andere Idunen - wie Edgar Richter, der auch BRV-Breitensportfachwart war - immer auf den vorderen Rängen zu finden. Unterstützt wurde Achim von seiner Frau Monika – ebenfalls bei Iduna aktiv.

Immer war und blieb Achim Flaschka ein Kenner der Radsport-Szene, der auch im Kreis der Bundes-Ehren-Gilde – der er seit 2001 angehörte - gern aus den vergangenen Zeiten berichtete.


# ewe